Infotag Medizinstudium | 24.02.24 | Hamburg

Liebe zukünftige Studierende, liebe Eltern,

herzlich willkommen zum Infotag Medizinstudium. Die gute Nachricht zuerst:

JEDE ABITURIENTIN UND JEDER ABITURIENT KANN MEDIZIN STUDIEREN!

Aber je nach Abiturnote kann der Weg ins Studium recht anstrengend und steinig werden….

Auch dieses Wintersemester haben sich auf die ca. 9.500 Studienplätze in der Humanmedizin über  40.000 Studieninteressierte beworben! Dabei ist es nicht immer ein Notendurchschnitt von 1,0, der den Weg ins Studium ebnet:

Bewerberinnen und Bewerber können durch praktische Vorerfahrung (Krankenpflegepraktika, Freiwilliges Soziales Jahr, Ausbildung in der Pflege oder im Rettungsdienst), die Teilnahme an Jugendwettbewerben oder ein exzellentes Medizinertest- oder HAM-Nat Ergebnis Zusatzpunkte in vielen Vergabeverfahren sammeln. Allerdings funktioniert das meist nicht ohne gute und langfristig geplante Vorbereitung.

Außerdem stehen im Inland und im Ausland spannende Alternativen zum Studium an den öffentlichen Unis in Deutschland zur Verfügung. Doch auch hier bedarf es einer umfangreichen Vorbereitung und Planung – auch in finanzieller Hinsicht – um ans Ziel zu gelangen.

Das erfahrene Beraterteam der Studienberatung planZ unterstützt angehende Studierende seit über 15 Jahren auf dem Weg ins Traumstudium. Zusammen mit unseren Partnerinnen und Partnern möchten wir am heutigen Infotag Medizinstudium geballtes Wissen liefern und helfen, das erste Etappenziel Medizinstudium auf dem Weg zum Traumberuf Arzt zu verwirklichen.

Wir wünschen all unseren Gästen einen informativen Tag und danken den Sponsoren und allen Mitwirkenden für die Unterstützung bei der Organisation dieses Tages!

Herzliche Grüße

Petra Ruthven-Murray und
das Team der Berliner Studienberatung planZ
Carl-Herz-Ufer 31
12161 BERLIN

Tel.: 030 / 61286923
info@planz-studienberatung.de

Vortragsprogramm und ReferentInnen

Mit einem Klick auf die Vortragstitel unten gelangst du zu den einzelnen Programmpunkten unseres Vortragsprogramms. Außerdem findest du einige Infos zu den Referentinnen und Referenten.

Im Anschluss an jeden Vortrag kannst du gerne auch noch einige Fragen im Plenum stellen. Wir werden dazu ein Mikrofon herumreichen.

Zwischen den Vorträgen hast du die Möglichkeit, im Foyer gegenüber dem Vortragssaal an den dort platzierten Infoständen im Gespräch mit den Referentinnen und Referenten  weitere Fragen zu stellen und dich über deine persönlichen Möglichkeiten zu informieren.

Wir freuen uns auf deine Fragen! 

Abiturnote, Medizinertest, HAM-Nat, Freiwilligendienst, Ausbildung vor dem Studium und naturwissenschaftliche Bundeswettbewerbe: Welche Kriterien werden bei der Auswahl zukünftiger Studierender in der Humanmedizin oder Zahnmedizin berücksichtigt? Was ist zu tun, wenn die Abinote nicht ausreicht, um zum nächsten Semester ins Studium einzusteigen?

Patrick Ruthven-Murray, planZ Studienberatung

_______

Patrick Ruthven-Murray ist Autor der im Hogrefe Verlag erschienenen Ratgeber „⇒ Erfolgreich zum Medizinstudium“, „⇒ Naturwissenschaftliche Auswahltests in der Medizin erfolgreich bestehen“ und unserer ⇒ Medizinertest-Vorbereitungsliteratur. (Die hier genannten Links führen euch auf die entsprechenden Bücher bei Amazon.)

Als erfahrener Studienberater bei der privaten Berliner Studienberatung planZ hat er sich auf die Beratung angehender Medizinstudenten spezialisiert. Dabei betreut er die Bewerbungen in Deutschland über Hochschulstart und kann die Zulassungschancen an jeder einzelnen medizinischen Fakultät genau berechnen.

Ebenfalls betreut er Bewerbungen an privaten Studieninstitutionen in Deutschland und Österreich und kennt sich mit sämtlichen Studienstandorten für das Medizinstudium im europäischen Ausland aus. Im Rahmen der ⇒ Studienberatung Medizin unterstützen er und sein Team Studieninteressierte mit Studienziel Medizin beim Einstieg ins Studium.


planZ Studienberatung
Telefon: 030 / 612 86 923
info@planZ-Studienberatung.de
www.planZ-Studienberatung.de

Eine Medizinstudentin berichtet von ihrem Weg ins Studium und dem Studienalltag an der Uni. Ihre persönlichen Erfahrungen zum ersten Semester im Medizinstudium und zu den Zulassungshürden, die sie mit Bravour gemeistert hat, gibt sie gerne an zukünftige Studierende weiter.

Feline Fleck, Studentin der Humanmedizin am UKE Hamburg  

Bewerbung und Auswahlverfahren im Hochschulverbund: Studienaufbau, Einblicke in das Medizinstudium, Kosten und Studienfinanzierung.
Christin Jahn und Lilli Kirchhöfer, Bewerbermanagement für den Studiengang Humanmedizin

______________

Christin Jahn und Lilli Kirchhöfer sind im Bewerbermanagement für den Studiengang Humanmedizin im Hochschulverbund tätig.

Im Herbst 2019 startete an der MSH Medical School Hamburg – University of Applied Sciences and Medical University das erste Semester Humanmedizin als Staatsexamensstudiengang. Als eine der wenigen privaten Hochschulen in Deutschland können Studierende hier ein anerkanntes Medizinstudium absolvieren – ganz ohne die Hürden, die ein Numerus Clausus an öffentlichen Universitäten mit sich bringt. Im Jahr 2020 folgte die Einführung des Studiengangs Humanmedizin an der HMU Health and Medical University in Potsdam sowie 2021 an der MSB Medical School Berlin, die ebenfalls zum Hochschulverbund gehören. Ab Sommersemester 2023 wird die HMU Health and Medical University auch am neuen Campus in Erfurt den Staatsexamensstudiengang Humanmedizin anbieten.

Die inhaltlichen Anforderungen an das Studium an der MSH, MSB oder HMU sind die gleichen wie an einer staatlichen Universität – Studierende folgen der gleichen Prüfungsordnung und müssen etwa das Physikum zentral ablegen. Ein besonderer Vorteil des privaten Studiums ist die exzellente Ausstattung auf dem technisch neuesten Stand sowie die Kooperation mit einem Lehrkrankenhaus, an dem schon früh erste klinische Erfahrungen gesammelt werden können.

Mit ihrem Studienangebot reagieren die drei Hochschulen auf die zukünftigen Herausforderungen im Gesundheitswesen, die nur durch fachübergreifende Herangehensweisen und interprofessionelle Zusammenarbeit bewältigt werden können. Ziel der MSH, MSB und HMU ist eine Ausbildung, die nicht an den Grenzen des jeweiligen Faches endet und – damit die Ärztinnen und Ärzte von morgen die Zukunft der Gesundheitsversorgung aktiv mitgestalten.

________________________

MSB Medical School Berlin
Rüdesheimer Str. 50 | 14197 Berlin
Telefon: 030  7668 375 600
Medizin@medicalschool-berlin.de 

Medical School Hamburg
Am Kaiserkai 1 | 20457 Hamburg 
Tel.: 040 361 2264 9161
Medizin@medicalschool-hamburg.de

HMU Health and Medical University
Olympischer Weg 1 | 14471 Potsdam 
Telefon: 0331 74 51 13 00
Bewerbung@health-and-medical-university.de

HMU Health and Medical University 
Anger 66-73 | 99084 Erfurt
Telefon: 0331 74 51 13 00
Bewerbung@health-and-medical-university.de

Bewerbungsverfahren, Besonderheiten, Kosten und Studienfinanzierung
Sibylle Ullrich und Marion Rothbarth, Kassel School of Medicine

__________

Sibylle Ullrich ist Administration Managerin und Team Leaderin der Kassel School of Medicine, Marion Rothbart ist Studiengangbetreuerin der Kassel School of Medicine. 

Zusammen mit der britischen University of Southampton bietet die Kassel School of Medicine (KSM) seit 2013 ein innovatives, mittlerweile gut etabliertes Studienprogramm nach modernsten Lehr- und Lernmethoden an.

Das bilinguale, fünfjährige Medizinstudienprogramm findet in den ersten zwei Studienjahren in Southampton und in den anschließenden drei Studienjahren in Kassel statt. Studierende erlangen somit Kompetenzen aus beiden Gesundheitssystemen. Bereits ab Beginn des Studiums ist ein früher Patientenkontakt ein fester Bestandteil der Ausbildung. Die geringe Studierendenanzahl pro Kohorte ermöglicht kleine, effektive Lerngruppen mit persönlicher Studierendenbetreuung. Das Studium an der KSM führt zu einem anerkannten Abschluss des Bachelor of Medicine, Bachelor of Surgery (BMBS).

Kassel School of Medicine gGmH
Mönchebergstraße 41-43
34125 Kassel – Germany
Tel. +49 (0)561 980-3510
Fax: +49 (0)561 980-6856
KSM@gnh.net
www.medizin-kassel.de

Bewerbungsverfahren, Besonderheiten, Kosten und Studienfinanzierung

Sarah Koukous und Kim Kollberg,  AMEOS Gruppe
__________

Die AMEOS Gruppe bietet in Kooperation mit der Medizinischen Fakultät der Josip Juraj Strossmayer Universität in Osijek ein deutschsprachiges Medizinstudium an. Zur AMEOS Gruppe gehören mehr als 100 Einrichtungen an über 50 Standorten. Jährlich versorgen die 18.000 Mitarbeitenden der AMEOS Gruppe über 500.000 Menschen in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland.

Alle Infos zum Studium gibt es unter www.medizinstudieren.jetzt

AMEOS Gruppe – Studiensekretariat
Frau Monika Vesel
AMEOS Klinikum Halberstadt
Gleimstr. 5
38820 Halberstadt
+49 (0) 3941 – 642460
Monika.Vesel@ameos.ch

Medizinische Fakultät Osijek, Studiensekretariat
Frau Sanja Čučković
Huttlerova 4
31000 Osijek, Kroatien
+385 (0) – 31 – 399641
studenten.sekretariat@mefos.hr 

Bewerbungsverfahren, Besonderheiten, Kosten und Studienfinanzierung an der Universität Pécs.

Dr. Györgi Sétáló, Universität Pécs 

_______

Die Universität Pécs ist mit ihren 18.000 Studenten, 1.600 Dozenten und 10 Fakultäten eine der größten Hochschulen in Ungarn. Die Medizinische Fakultät bietet in drei Sprachen (deutsch, englisch, ungarisch) eine international anerkannte, hochqualitative Ausbildung in Allgemeinmedizin und Zahnmedizin.

33 Kliniken, 23 Institute und über 500 Ärzte und Wissenschaftler beteiligen sich an diesem Ausbildungsprogramm. In der deutschsprachigen medizinischen Ausbildung studieren zurzeit über 800 Studenten in 6 Jahrgängen.

Universität Pécs
Medizinische Fakultät
Bewerbungs- und Informationsbüro
H-7624 Pécs, Szigeti út 12. Hauptgebäude, I. Stock
Telefon: +36 (72) 536-117 (8:00 – 16:00 Uhr)
Mail: studien.buero@aok.pte.hu

Für wen bietet die Teilnahme Chancen auf einen Studienplatz? Lohnt es sich an den Tests teilzunehmen? Was erwartet die TestteilnehmerInnen? Wie können die Tests vorbereitet werden?

Petra Ruthven-Murray, planZ Studienberatung, Berlin

_______

Petra Ruthven-Murray ist Studienberaterin und organsiert bei planZ das gesamte Veranstaltungsprogramm inklusive alle Vorbereitungsseminare für die Vorbereitung zukünftiger Medizinstudierender.

planZ Studienberatung
Telefon: 030 / 612 86 923
info@planZ-Studienberatung.de
www.planZ-Studienberatung.de

Im Anschluss an das Vortragsprogramm verlosen wir mehrere Buch-Exemplare aus unserer ⇒ TMS-Vorbereitungsreihe, ⇒ einige Bücher mit HAM-Nat Fragen sowie einige Gutscheine für unser Seminarprogramm.

Um an der Verlosung teilzunehmen, nutze bitte die Losbox am Infostand der Studienberatung planZ!

MEDIZINSTUDIUM AN DEN ÖFFENTLICHEN UNIS IN DEUTSCHLAND

Zunächst führt der Weg zum Medizinstudium über die Stiftung für Hochschulzulassung – kurz Hochschulstart (ehemals ZVS). Hier gilt ab seit 2020 folgende Quotenregelung:

Nach Abzug einer Vorabquote (z.B. für Sanitätsoffiziere, Härtefälle und die Zahl der Studienplätze, die innerhalb der Landarztquote vergeben werden) werden 30% der Studienplätze an die Abibesten des Jahrgangs eines Bundeslandes vergeben, 10% werden über die neu eingeführte Eignungsquote verteilt und es bleibt bei den 60% der Studienplätze, die die Unis in einem eigenen Auswahlverfahren der Hochschulen (ADH) vergeben.
Die Wartezeitquote wurde 2020 komplett abgeschafft.

In der Abibestenquote lag der Zulassungsgrenzwert regelmäßig um 1,0 und wird sich vermutlich kaum verändern. Bewerber*innen, die diesen Schnitt nicht erreichen, müssen versuchen, einen Studienplatz aus den 60% zu erhalten, die die Unis von Hochschulstart zurückerhalten, um sie im ADH zu verteilen oder in der zusätzlichen Eignungsquote ZEQ, in der schulnotenabhängige Kriterien wie der Abischnitt nicht berücksichtigt werden dürfen.

Hochschulstart stellt für alle Bewerber das Online-Anmeldeportal Anton zur Verfügung. Weitere Unterlagen wie die beglaubigte Kopie des Abiturzeugnisses müssen per Post bei Hochschulstart eingereicht werden.
Alle Informationen und den Zugang zu Anton gibt es unter www.hochschulstart.de.

Hochschulstart -Verfahren
Um die Chancen in den einzelnen Quoten optimal zu nutzen, sollten sich die Bewerber*innen genau ansehen, in welcher Quote sie sich gute Chancen ausrechnen können und wie sie ihre Chancen verbessern können.

Für Alt-Abiturienten endet die Bewerbungsfrist für das Wintersemester am 31. Mai jeden Jahres. Für Neu-Abiturienten endet die Frist am 15. Juli. Für das Sommersemester endet die Bewerbungsfrist für alle am 15. Januar.

Auswahl über die Landarztquote
Die sogenannte “Landarztquote” soll es den Bundesländern ermöglichen, einen Anreiz dafür zu schaffen, dass sich junge MedizinerInnen im ländlichen Raum als AllgemeinmedizinerInnen niederlassen. Um dies zu gewährleisten können die Bundesländer bis zu 10 Prozent der Medizinstudienplätze vorab an BewerberInnen vergeben, die sich verpflichten, für bis zu zehn Jahre in der hausärztlichen Versorgung in unterversorgten ländlichen Regionen tätig zu werden.
Bei der Vergabe dieser Studienplätze werden neben der Abiturnote, Studierfähigkeitstests, Berufsausbildungen und Auswahlgespräche (siehe auch ⇒ Multiple-Mini-Interviews) berücksichtigt.

Die Landarztquote gibt es inzwischen in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt,  Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und im Saarland.

Auswahl über die Abiturbestenquote
30% der Studienplätze an den deutschen Hochschulen werden über die Abiturbestenquote verteilt. In der Abiturbestenquote messen sich die Bewerberinnen und Bewerber, die im gleichen Bundesland Abitur gemacht haben, untereinander. Jedes Bundesland hat dabei ein bestimmtes Kontingent an Studienplätzen.

Der Zulassungsgrenzwert in der Abibestenquote lag im vergangenen Wintersemester 2019/2020 je nach Bundesland zwischen 1,0 und 1,1 in der Humanmedizin und zwischen 1,0 und 1,3 in der Zahnmedizin.

Ab 2020 werden in dieser Quote 10% mehr Studienplätze vergeben als in den letzten Jahren. Man kann also davon ausgehen, dass die Grenzwerte vermutlich leicht sinken werden.

Auswahl über die zusätzliche Eignungsquote (ZEQ)
In der neuen Eignungsquote sollen BewerberInnen eine Chance erhalten, die eine besondere Eignung für das Studienfach nachweisen können. Dabei dürfen nur schulunabhängige Kriterien in der Auswahl berücksichtigt werden. Die Abinote darf also in der Auswahl keine Rolle spielen.

Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH)
In den Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) müssen die Hochschulen neben der Abiturnote weitere Kriterien für die Auswahl hinzuziehen.

Erstens muss neben der Abiturnote ein fachspezifischer Studieneignungstest in der Auswahl berücksichtigt werden. Außerdem muss mindestens ein weiteres schulnotenunabhängiges Kriterium in die Auswahl mit einfließen. Folgende Beispiele gibt es:

Fachspezifische Studieneignungstests:

 

Beispiele für schulnotenunabhängige Kriterien:

 

Unter ⇒ diesem Link findet ihr die Infos zu den Quoten auf den Seiten von Hochschulstart! 

In den Auswahlverfahren der Hochschulen haben auch junge Leute Chancen, die kein Spitzenabi haben! Theoretisch können  alle AbiturientInnen sowohl in der Humanmedizin wie auch in der Zahnmedizin relativ zeitnah einen Studienplatz erhalten. Dafür müssen sie dann aber z.B. sehr starke Leistungen in einem Auswahltest erbringen.

Allerdings ist es nicht ganz einfach, Klarheit über die einzelnen Auswahlverfahren an 38 Universitäten zu erlangen. Einen ersten Überblick bietet Hochschulstart unter www.hochschulstart.de. Detaillierte Informationen geben die Auswahlsatzungen der Universitäten, die normalerweise über die Webseiten der jeweiligen Uni zugänglich sind.

Für alle, die den Weg ins Studium mit unserer professionellen Unterstützung planen möchten,  gibt es unsere 

Studienberatung Medizin
Vorbereitungsseminare auf Tests und das Medizinstudium

Wenn du Medizin studieren möchtest, wirst du früher oder später über die Begriffe Regel-, Modell- und Reformstudiengang stolpern. Was hat es damit auf sich?

Fangen wir damit an, was lange Zeit der Standard war und an 70% der Unis noch heute ist: dem Regelstudiengang. Dabei unterteilt sich das sechsjährige Studium in zwei Abschnitte, die Vorklinik und die Klinik.

Die Vorklinik dauert zwei Jahre und endet mit dem Ersten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung (M1), besser bekannt als Physikum. In diesen vier Semestern geht es, grob gesagt, um die naturwissenschaftlichen Grundlagen: Anatomie, Biologie, Chemie, Physik und so weiter.

Wenn du das Physikum bestanden hast, beginnt das dreijährige Klinik-Studium. Diese sechs Semester vermitteln nun “klinische” Inhalte. Während sich die Studierenden bis zum Physikum vor allem damit beschäftigt haben, wie der gesunde Körper funktioniert, geht es jetzt um den erkrankten oder verletzten Körper: Symptome, Diagnostik, Therapie und Prävention – und das über alle Fachgebiete hinweg.

Größere Fachgebiete wie Innere Medizin und Chirurgie, aber auch alle kleineren, wie zum Beispiel Dermatologie, Augenheilkunde oder HNO. Zudem geht es im klinischen Abschnitt auch zum ersten Mal ans Krankenbett: Studierende erheben bei echten Patienten die Anamnese und untersuchen sie körperlich.

Die Initiatoren von Reform- und Modellstudiengängen haben sich zum Ziel gesetzt, vorklinische und klinische Inhalte von Anfang an fächerübergreifend zu verbinden.

Bei diesem Ansatz wird davon ausgegangen, dass sich Zusammenhänge leichter und nachhaltiger erschließen, wenn das Studium Theorie und Praxis miteinander verbindet und klinische Fälle nutzt, um Wissen zu vermitteln. So reformierten in den letzten Jahrzehnten immer mehr Fakultäten ihre Medizinstudiengänge, führten Interaktionskurse mit Schauspielpatienten ein und verbanden Vorklinik und Klinik zu fallorientiertem, ganzheitlichem Lernen. Rund 30% der staatlichen Universitäten bieten derzeit Modell- oder Reformstudiengänge an.

Egal ob Regel-, Reform- oder Modellstudiengang:
Auf das 10. Semester folgen der Zweite Abschnitt der Ärztlichen Prüfung (M2), im 11. und 12. Semester das Praktische Jahr (PJ) und anschließend die mündliche Prüfung (M3).

Noch mehr Infos zum Thema gibt’s in → unserem Blog!

Mit einem guten Ergebnis im Medizinertest kannst du an 37 von 39 Unis in Deutschland einen Studienplatz erhalten. Dies ist zum Teil sogar vollkommen unabhängig von der Abiturnote möglich. So zählt z.B. in der AdH 1 Quote der Uni Augsburg einzig und alleine der TMS als Auswahlkriterium. Aber Achtung: Am TMS darfst du nur 2x teilnehmen!

Die Anmeldung und die Termine zum TMS findest du unter www.tms-info.org

Der TMS ist in verschiedene Untertests gegliedert: Geprüft werden

  • deine Fähigkeit, Ausschnitte in einem Bild wieder zu erkennen im Untertest Muster erkennen
  • dein medizinisch-naturwissenschaftliches Grundverständnis,
  • dein räumliches Vorstellungsvermögen im Untertest Schlauchfiguren
  • deine Fähigkeit, quantitative und formale Probleme zu erkennen und zu lösen,
  • deine Merkfähigkeit in den Untertests Figuren und Fakten lernen
  • dein Textverständnis und
  • deine Fähigkeit, Diagramme und Tabelle zu analysieren.

 

Die Teilnahme am Test ist kostenpflichtig. Derzeit beträgt die Teilnahmegebühr 100 Euro.

Der TMS setzt kein spezifisches medizinisches Wissen voraus und ist insofern nicht durch das Anlesen von Wissen trainierbar. Allerdings wird es dir natürlich leichter fallen, die Aufgaben in den Untertests medizinisch-naturwissenschaftliches Grundverständnis, quantitative und formale Probleme, Diagramme und Tabellen sowie Textverständnis schneller und sicherer zu bearbeiten, wenn du dich vorab häufig mit naturwissenschaftlichen Themen und Aufgaben befasst hast und dir Lösungsstrategien zurechtgelegt hast.

Merkfähigkeit und räumliches Vorstellungsvermögen können wie jede sportliche Disziplin trainiert werden. Wir empfehlen eine intensive Vorbereitungszeit von ca. drei Monaten für den Medizinertest.

Wir starten mit ⇒ unseren Vorbereitungsseminaren zum Medizinertest bereits im Juli. So bleibt ausreichend Zeit fürs Training!

Bitte schau dir auch unbedingt ⇒ unsere Vertiefungskurse zu den quantitativen und formalen Problemen und den Diagrammen an! Denn in diesen Untertests schneiden viele Bewerber*innen erfahrungsgemäß recht schlecht ab. Da lohnt es sich also, ein besonderes Augenmerk darauf zu haben. 

Ein paar Wochen vor dem Testtermin gibt es bei uns dann auch eine ⇒ TMS-Generalprobe. Dort könnt ihr ausprobieren,  wie es sich anfühlt, einen solch wichtigen Test in der großen Gruppe zu schreiben.

Und hier gibt’s ⇒ weitere Infos zum TMS und einige Literaturhinweise für die Vorbereitung!

Und hier geht’s zu unseren ⇒ Seminaren zur TMS Vorbereitung. KundInnnen unserer ⇒ Studienberatung Medizin erhalten die Kurse zum halben Preis!

Und für alle, die sich bis zum 30.04.24 zur ⇒ Studienberatung Medizin oder unseren Seminaren anmelden, gibt es einen Messerabatt von 10%. Gutscheincode: InfotagMedizin24

Das Hamburger Auswahlverfahren für medizinische Studiengänge (kurz: HAM-Nat oder Hamburger Naturwissenschaftstest) ist ein Auswahltest für zukünftige Medizinstudierende. Entwickelt wurde er am UKE (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf), wo er im Auswahlverfahren für das Wintersemester 2008/2009 erstmals eingesetzt wurde. Er spielt in den Auswahlverfahren der Universitäten in Magdeburg und Hamburg eine Rolle und ist in der so genannten ZEQ (zusätzliche Eignungsquote) sogar maßgebliches Kriterium.

Das heißt: Bei sehr gutem Abschneiden kannst du dir in Hamburg oder Magdeburg über den HAM-Nat einen Studienplatz sichern! 

Anders als der Medizinertest (Test für medizinische Studiengänge, kurz: TMS) kann der Hamburger Naturwissenschaftstest beliebig oft wiederholt werden.

Im Ham-Nat wird dein Wissen zu medizinisch relevanten Aspekten der Fächer

  • Mathematik,
  • Physik,
  • Chemie und
  • Biologie

 

geprüft. Einen umfassenden Themenkatalog zu den verschiedenen Fächern findest du auf den Internetseiten der Uni Magdeburg unter ⇒ www.med.uni-magdeburg.de oder auf den Seite des des Universitätsklinikums Eppendorf (kurz: UKE)

Hinzu kommen einige Fragen zum arithmetischen Problemlösen und zum relationalen Schließen, mit denen euer logisches Verständnis und eure Kopfrechnen-Fähigkeiten getestet werden.

Anders als beim TMS, der im Wesentlichen die kognitive Leistungsfähigkeit der Testteilnehmer überprüft, handelt es sich beim HAM-Nat um einen Wissenstest.

Die Fragen sind ohne umfangreiches Vorwissen in den genannten Fächern nicht zu lösen. Eine zusätzliche Schwierigkeit besteht darin, dass die Aufgaben komplett OHNE HILFSMITTEL (wie Formelsammlung oder Taschenrechner) gelöst werden müssen.

Bei den Aufgaben zum arithmetischen Problemlösen und zum relationalen Schließen dürfen noch nicht einmal Notizen gemacht werden!

Das heißt für die Vorbereitung, dass du – je nachdem welche Fächer du in der Oberstufe belegt oder abgewählt habt – Lernstoff pauken musst. Außerdem solltest du üben, schnell und sicher im Kopf und auf dem Papier zu rechnen. Auch ein gutes Training der Überschlagsfähigkeit hilft, im Test gute Leistungen zu erreichen.

Aber mach dir nichts draus: All dieses Grundlagenwissen brauchst du im Medizinstudium sowieso! Es macht also sehr viel Sinn, dieses schon vorab zu wiederholen oder vom Grund auf aufzubauen. 

Der HAM-Nat ist als Multiple-Choice-Test konzipiert. Für die Bearbeitung der ca. 80 Fragen stehen rund 120 Minuten zur Verfügung. Du siehst also: Geschwindigkeit beim Rechnen zahlt sich aus! Hier haben wir ein paar Beispielfragen für euch zusammengestellt, damit ihr einen ersten Einblick habt, was euch erwartet:

Je nach persönlichem Wissensstand und Können in der Mathematik, der Chemie, der Physik und der Biologie solltet ihr mit der Testvorbereitung bereits mehrere Monate vor dem Testtermin beginnen.

Neben dem HAM-Nat wird in Hamburg auch der so genannte  Situational Judgement Test (SJT) durchgeführt, mit dem eure sozialen und emotionalen Fähigkeiten getestet werden. Hierzu gibt’s ein paar Infos unter

⇒ www.planz-studienberatung.de/mmi_medizin/

Infos zu den Ranglistenverfahren in Magdeburg und Hamburg, Links zu den aktuellen HAM-Nat Themenkatalogen, Tipps und Literaturhinweise für die Testvorbereitung auf den HAM-NAT haben wir unter

⇒ www.planz-studienberatung.de/ham-nat-hamburger-naturwissenschaftstest zusammengestellt.

Wenn du in der Oberstufe Chemie und/oder Physik abgewählt hast, solltest du pro Fach mindestens einen Monat in Vollzeit (ca. 8 Stunden am Tag) zum Lernen einplanen, um das geforderte Wissen erreichen zu können. Wir starten unsere

⇒ naturwissenschaftlichen Vorbereitungskurse

deshalb schon im Januar, damit ausreichend Zeit bleibt.

Für KundInnen unserer Studienberatung Medizin gibt’s unsere Kurse übrigens  zum halben Preis. Und für alle, die sich bis zum 30.04.24 zur ⇒ Studienberatung Medizin  oder unseren ⇒ Seminaren anmelden gibt es einen Messerabatt von 10%. Gutscheincode: InfotagMedizin24

Was macht einen guten Arzt aus?

Diese Frage stellen sich die medizinischen Fakultäten in Deutschland in zunehmender Zahl. Sehr gute Einser-Abiturienten bewerben sich genügend. Die Hochschulen können also wählerisch sein. Doch setzt sich bei vielen Fakultäten die Erkenntnis durch, dass nicht nur die Abiturnoten und Studienleistungen wichtig sind.
Ein guter Arzt soll auch Einfühlungsvermögen haben, mit Stress umgehen können und ein Gespür für den Patienten und seine Probleme vorweisen können.

Es entwickelt sich ein Trend, dass immer mehr Hochschulen ihre Auswahlverfahren auf eben diese sozialen Fähigkeiten und wichtige Persönlichkeitsmerkmale richten. Nicht nur der erwartete Studienerfolg soll über die Zulassung entscheiden, sondern ebenso die Aussicht, dass aus dem Bewerber ein guter Arzt wird.
Es gibt sehr gut funktionierende Instrumente, die Eignung für den Arztberuf festzustellen. Das sind neben den klassischen Auswahlgesprächen die so genannten „Multiple Mini Interviews“ (MMI). Immer mehr Hochschulen greifen diesen Trend der aus Kanada stammenden Auswahlverfahren auf.

Der Grund liegt auf der Hand. Mit dem MMI kann sehr gut prognostiziert werden, ob der Bewerber die persönliche Eignung für den Arztberuf mitbringt. Inhalte der MMI sind -neben den klassischen Elementen der Auswahlgespräche- kleine Rollenspiele und gestellte Szenarien, in denen die Bewerber beobachtet und bewertet werden.

Wesentliche Elemente der Auswahlgespräche sind:

  • Ziele
  • Motivation
  • Werdegang

 

Im Gespräch selbst werden weitere Elemente wie beispielsweise Belastbarkeit, Gründlichkeit, Konfliktverhalten, Beobachtungsvermögen und differenziertes Argumentieren abgeprüft.
Zur Vorbereitung reicht es im Regelfall, ein gutes Motivationsschreiben zu erarbeiten und dazu passend einen qualifizierten Lebenslauf zu erstellen. Hilfreich ist es für den Bewerber, wenn er sich nicht aus der Ruhe bringen lässt und halbwegs redegewandt ist.

In den MMI (Multiple Mini Interviews) werden die klassischen Auswahlgespräche durch Rollenspiele erweitert. Wesentlich sind die Verhaltensweisen, welche in bestimmten Situationen gezeigt werden.

  • Einfühlungsvermögen
  • Konfliktlösungen
  • Argumentieren
  • Beobachtungsgabe
  • Gründlichkeit
  • Belastbarkeit

 

Eine Vorbereitung der MMI ist nur bedingt möglich. Sehr hilfreich sind hier Berufserfahrungen im medizinischen Bereich, wie etwa in der Krankenpflege oder im Rettungsdienst. Bewerber, die bereits im medizinischen Bereich gearbeitet haben sind klar im Vorteil. Außerdem sollten die Bewerber sich vor dem MMI genau überlegen, ob sie als Typ dafür geeignet sind.

Wer die Persönlichkeit mitbringt, kann sich jedoch durch etwas Training sehr gut auf die MMI einstellen. Auch Bewerber, die grundsätzlich eine passende Persönlichkeit haben, aber noch nicht besonders viele berufliche Erfahrungen sammeln konnten, können dies durch etwas Übung kompensieren.

Unterstützung bei der Vorbereitung auf persönlichkeitsorientierte Auswahlverfahren bietet die Berliner Studienberatung planZ mit Webinaren und Seminaren.

Infos und Termine unter:
https://planz-studienberatung.com/mmi_medizin/

MEDIZINSTUDIUM AN DEN PRIVATEN UNIS IN DEUTSCHLAND UND ÖSTERREICH 

Anders als die öffentlichen Universitäten, die bei der Studierendenauswahl an gesetzliche Vorgaben gebunden sind, dürfen die privaten Hochschulen ihre BewerberInnen nach eigenen Kriterien auswählen. Dabei spielen Schulnoten und der Abiturschnitt eine untergeordnete Rolle, viel wichtiger sind persönliche Motivation und Leistungsbereitschaft. Im folgenden kannst du dir selbst ein Bild machen, wie das Studium an den privaten Hochschulen abläuft!  

Cyuna-Marie Reisdorf studiert an der MSH den Staatsexamensstudiengang Humanmedizin im sechsten Fachsemester. Besonders faszinierend an der Disziplin findet sie, dass es immer Neues zu entdecken gibt und sie im späteren Berufsleben aktiv dazu beitragen kann, dass Patient:innen geholfen wird. Im Interview erzählt sie, warum sie sich schließlich für ein Studium an einer privaten Hochschule entschieden hat und welcher Teil des Studiums ihr besondere Freude bereitet.

Warum hast du dich dazu entschieden, an der MSH zu studieren?

Da mein Abitur nicht für den direkten Studienstart gereicht hat, habe ich nach einem Bundesfreiwilligendienst eine Ausbildung zur Chirurgisch-Technischen-Assistentin (CTA) absolviert und auch zwei Jahre in dem Beruf gearbeitet. Meine Ausbildung und die Wartesemester wurden schließlich jedoch nicht angerechnet, sodass eine private Hochschule für mich die einzige Möglichkeit darstellte, in Deutschland Humanmedizin zu studieren. Abgesehen davon hat mich das Konzept der Hochschule überzeugt – bei dem Motto »Motivation statt NC« hatte ich das Gefühl, dass die MSH wirklich Wert auf die individuelle Person legt und man nicht nur »eine Nummer von vielen« ist. Dieses Konzept verfolgen auch die MSB Medical School Berlin sowie die HMU Health and Medical University, die zum Hochschulverbund gehören und an den Standorten Berlin, Erfurt und Potsdam ebenfalls den Studiengang Humanmedizin anbieten.

Du bist jetzt im zweiten klinischen Abschnitt deines Studiums. Was gefällt dir in dieser Phase des Studiums besser als noch in der Vorklinik?

Die Vorklinik hatte wenig mit dem späteren Beruf zu tun – das hat sich jetzt komplett geändert. Wir sind in den UaK’s (Unterricht am Krankenbett) aktiv an den Patient:innen, dürfen die ersten Anamnesen und körperlichen Untersuchungen machen und lernen komplexe Krankheitsbilder kennen.
Seit dem fünften Semester arbeite ich nebenbei auch wieder als CTA in den Helios Kliniken und bin mit der Kombination aus Studium und praktischer Erfahrung mehr als zufrieden. Darüber hinaus gefällt es mir sehr, dass wir uns aktiv in die Gestaltung des Studiengangs einbringen können. Durch den regelmäßigen Austausch mit Dozierenden und der Hochschulleitung können wir als Studierende unsere Wünsche und Vorschläge einbringen. Mit Beginn des klinischen Abschnitts startete für uns auch endlich das »richtige Studierendenleben« ohne Einschränkungen durch die Corona-Pandemie.

Welcher Aspekt an deinem Studium war besonders herausfordernd?

Ganz klar waren die Vorklinik und die M1-Prüfung die bisher größten Herausforderungen. Da ich zum Studienstart schon sieben Jahre aus der Schule raus war, fiel es mir zu Beginn am schwersten, eine Lernstruktur zu finden. Mit jedem Semester wurde natürlich auch der Stoff komplexer und nahm von der Menge weiter zu. Trotz der zunächst virtuellen Lehre im Zuge der Corona-Pandemie haben wir uns in unserer Kohorte aber schnell zusammengefunden und konnten die Prüfungsphasen gut zusammen meistern.

An der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL) werden Studierende auf eine erfolgreiche Laufbahn in Gesundheitsberufen und Wissenschaft vorbereitet. Neben praxisorientiertem Lernen und individueller Betreuung spielt auch die Ausrichtung der Lerninhalte an die Anforderungen der Zukunft eine große Rolle.


Persönlicher Unterricht in kleinen Gruppen

Für das Medizin- als auch das Psychologiestudium entscheidet ein hochschuleigenes Aufnahmeverfahren über die Zulassung, der NC spielt dabei keine Rolle. Beide Studiengänge sind nach dem europaweit verbreiteten Bachelor-Master-System aufgebaut und zeichnen sich durch einen modularen Aufbau aus. Dieser ermöglicht ein aktives Mitlernen und einen Abschluss in Mindestzeit.

Der Unterricht findet einerseits direkt im Universitätsgebäude der KL, aber auch in den zugehörigen Universitätskliniken statt. Hier kommen etwa drei Studierende auf einen Arzt, wodurch ein optimales Betreuungsverhältnis gewährleistet ist. Die praxisnahe Wissensvermittlung bereitet im direkten Kontakt mit den Lehrenden ideal auf die Herausforderungen im späteren Berufsleben vor.

Medizinstudium: bestens vorbereitet

Im ersten Teil des Medizinstudiums wird der Unterricht in englischer Sprache abgehalten. So können Studierende schon während des Studiums Praxiserfahrung im Ausland sammeln und sie haben die Möglichkeit, eine internationale Laufbahn nach Studienabschluss anzustreben. Am Ende des sechsjährigen Studiums wird der Titel Dr. med. univ. verliehen, der weltweit anerkannt und Abschlüssen an öffentlichen Universitäten gleichgestellt ist.

Neben der Vermittlung der Kenntnisse, die man zur Berufsausübung als Arzt benötigt, legt die wissenschaftliche Ausbildung auch den Grundstein für eine Karriere in der Forschung.

Psychologiestudium: vielfältige Möglichkeiten nach dem Studium

Ziel des Vollzeitstudiums Psychologie ist es, praxisrelevante Lehrinhalte möglichst früh in das Studium zu integrieren und die Studierenden bestmöglich auf die Berufsausübung als Psycholog:in vorzubereiten. Dabei geben Wahlfächer in jedem Semester vertiefende Einblicke in die vielfältigen Tätigkeitsfelder der Psychologie. Im Masterstudium liegen die Schwerpunkte auf der Klinische Psychologie und Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie, auch hier werden ergänzen Wahlfächer angeboten.

Der Abschluss des Bachelorstudiums erfüllt alle Voraussetzungen für einen direkten Einstieg in das Masterstudium Klinische Psychologie und Psychotherapie in Deutschland.

Die Berufsfelder von Psycholog:innen sind vielfältig und befinden sich in einem anhaltenden Wachstumsprozess. Diese reichen von der Organisationspsychologie, Ökonomischen Psychologie, Bildungspsychologie, bis zur Sportpsychologie oder Verkehrspsychologie. Der erfolgreiche Abschluss des Masterstudiums berechtigt zur eigenverantwortlichen Ausübung des Berufs als Psycholog:in innerhalb der EU.

Kleine Gruppen – große Freude

„Ich bin so dankbar für die Zeit an der KL, da bereits vom ersten Tag an ein sehr persönlicher Kontakt zu den wertvollen Kolleg:innen und Lehrenden besteht, aus dem auch die besten Freundschaften entstanden sind. Rückblickend darf ich feststellen, dass man an der KL in jeder Hinsicht für eine erfolgreiche Karriere vorbereitet wird.“ – Andreas, Medizinstudent

„Was mir besonders gut an meinem Studium gefällt? Von der Expertise und dem Wissen der Dozentinnen und Dozenten zu profitieren und aus ihren Erfahrungen zu lernen ist für mich besonders wichtig!“ – Nicole, Psychologiestudentin

Wir beraten Sie persönlich! Alle Beratungsmöglichkeiten und Informationen unter www.kl.ac.at/beratung

 

YouTube:


 

Kontakt:

Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems)
Dr. Karl-Dorrek-Straße 30
3500 Krems an der Donau
Tel: +43 (0) 2732 72090 – 260

E-Mail: admission@kl.ac.at
Web: www.kl.ac.at

MEDIZINSTUDIUM IM AUSLAND

Das Medizinstudium im Ausland kann aus vielerlei Gründen eine spannende Alternative zum Studium in Deutschland bieten, wobei die unter Studienberatern so genannte „NC-Flucht“ der erste Grund für viele  Bewerber*innen ist. Wer in Deutschland keinen Studienplatz bekommt, sucht natürlich nach einem Ausweg bei unseren europäischen Nachbarn.

Insbesondere Österreich zieht viele Bewerber*innen an, denn die Unterrichtssprache ist Deutsch und die öffentlichen Unis dort vergeben die Studienplätze rein nach dem Abschneiden im so genannten MedAT – dem österreichischen Medizinertest. Auch die ungarischen Unis sind beliebt, denn in Ungarn bieten drei medizinische Fakultäten das Medizinstudium in deutscher Sprache an.

Für alle, die sich für ein Medizinstudium im Ausland interessieren, bieten wir mehrmals im Jahr ⇒ Online-Seminare zum Medizinstudium im Ausland an, in denen wir euch über die verschiedenen Möglichkeiten informieren und euch außerdem helfen, die passenden Unis für eure Bewerbungen auszusuchen. Schließlich setzen die unterschiedlichen Unis in ihren Auswahlverfahren auf ganz unterschiedliche Punkte!

Jule – eine Teilnehmerin der Studienberatung bei planZ erklärt, wie sie sich für das Medizinstudium in Ungarn, Polen, der Slowakei und Lettland beworben hat, auf was es ihr bei der Wahl der Uni und des Standortes ankam und wie sie ihre Bewerbungen und die Aufnahmetests vorbereitet und erlebt hat.

Ich bin Jule, komme aus Berlin und habe 2014 mein Abi mit 2,4 gemacht. Schon in der Oberstufe hatte ich den Wunsch Zahnmedizin zu studieren. Ich wusste natürlich, dass der NC hoch ist, dachte jedoch, das würde schon alles werden. Nach dem Abi bin ich erstmal ein Jahr durch Australien gereist: Work and Travel! Das war für mich die Gelegenheit meinen Berufswunsch noch einmal zu überdenken, um mit der perfekten Lösung zurück nach Hause zu kommen. Es stellte sich aber heraus, dass man in Australien viel Besseres zu tun hat, als sich über die Zukunft Gedanken zu machen…Und so kam ich im Sommer 2015 zurück und stand vor demselben Problem, wie zuvor. Beworben hatte ich mich nun schon zum dritten Mal für die Zahnmedizin – ohne Erfolg. Langsam wurde mir klar, dass an den Gerüchten über das endlose Warten auf einen Medizinstudienplatz wohl etwas Wahres dran ist.

Zum Herbst startete ich ein Freiwilliges Ökologisches Jahr im Museum, um Zeit zum Nachdenken zu gewinnen. Durch Freunde erfuhr ich von der Studienberatung planZ und entschloss mich zu einer eignungsdiagnostischen Beratung, um Alternativen zur Zahnmedizin zu finden.

Meine Studienberaterin empfahl mir einige spannende Studiengänge und zeigte mir eine weitere Möglichkeit, über die ich noch nicht nachgedacht hatte: Ein Zahnmedizinstudium im Ausland.

Ich hatte anfangs Zweifel, habe mich dann aber für den Weg ins Ausland entschieden: Weiter warten wollte ich nicht und etwas anderes studieren auch nicht! Mit Hilfe meiner Studienberaterin suchte ich mir aus den verschiedenen englisch- und deutsch-sprachigen Zahnmedizinstudiengängen in Osteuropa diejenigen heraus, für die ich mich bewerben wollte: Meine Wahl fiel auf die deutschsprachigen Studiengänge in Pécs und Budapest (Ungarn) und die englischsprachigen in Riga, Breslau, Stettin, Brno, Pilsen und Bratislava. Wichtig bei der Wahl waren für mich die Höhe der Studiengebühren, die Erreichbarkeit der Uni von Berlin aus und die Auswahlkriterien der Unis.

Meiner Meinung nach reichen acht Unis für die Bewerbung aus! Denn das ganze Bewerbungsprocedere ist sehr zeitintensiv: So musste ich von Amt zu Amt rennen, um alle Beglaubigungen einzuholen. Hinzu kam der TOEFL, ein Englischzertifikat, das einige Unis fordern. Ich habe zur Vorbereitung einen VHS-Kurs belegt und Filme und Bücher in Englisch gesehen und gelesen und den TOEFL dann auch gut geschafft.

Die Riga Stradins University wollte ein Motivationsschreiben und zwei Empfehlungsbriefe von meinen Lehrern. Das gestaltete sich schwierig, da die Briefe natürlich auf Englisch sein müssen und meine Lehrer sowas noch nicht geschrieben hatten. Und dann musste ich mich nebenher auch noch auf die Aufnahmetests einiger Unis vorbereiten.

Um mich all dem zu widmen brach ich im Frühjahr mein FÖJ ab. Meine Studienberaterin empfahl mir einen Nachhilfelehrer, mit dem ich meine Defizite in Bio, Chemie und Physik aufarbeitete. Physik hatte ich in der zehnten Klasse und Chemie in der elften Klasse abgewählt! Ich stand also vor einem ziemlichen Loch, dass ich innerhalb von wenigen Wochen füllen musste.

Anfang Juni stand dann der erste Test für die Masaryk University in Brno an. College Contact organisiert jedes Jahr einen Test in Münster, was für mich total praktisch war. Für die Vorbereitung schaute ich mir im Internet auch die Tests der letzten Jahre an und war total verzweifelt: Den Stoff hatte ich erst einmal auf Deutsch aufgearbeitet, da es mir wichtig war auch alles in der kurzen Zeit zu verstehen. Der Test war aber natürlich komplett auf Englisch, wodurch viele Fragen sehr kompliziert und unverständlich wirkten. Am Testtag saßen ca. 30 andere Bewerber mit mir im Raum. Man konnte neben Bio und Chemie zwischen Mathe oder Physik als Prüfungsteil entscheiden.

Eine Uni-Mitarbeiterin aus Brno erzählte uns noch etwas über die Uni und beantwortete Fragen, dann hatten wir drei Stunden Zeit für den Test. Es gab keine offizielle Pause und ich persönlich habe alle drei Stunden vollkommen ausgenutzt. Einige waren aber auch schon viel früher fertig (oder wussten einfach nicht weiter…)
Der Test war schwer. Es lohnt sich vor allem in Bio, die alten Testfragen durchzuarbeiten, da diese teilweise wiederverwendet werden. Chemie geht schon sehr tief, ich war aber durch die Nachhilfe gut vorbereitet. In Physik bin ich mit viel Glück durchgerutscht – jedenfalls ist es mir gelungen, 60% der Fragen korrekt zu beantworten. Das braucht man mindestens, um den Test zu bestehen Und so hielt ich schon einige Tage später meine Zusage aus Brno in der Hand: Ein super Gefühl!

Für den zweiten Test musste ich zur Uni nach Pilsen fahren. Der Testtag war ähnlich, wenn auch deutlich mehr internationale Bewerber da waren. Die Deutschen waren dennoch in der Überzahl, was daran liegen mag, dass Pilsen sehr grenznah liegt. Vor dem Test wurden unsere Reisepässe geprüft und einige Anweisungen zum Test gegeben. Der Test in Pilsen war etwas länger. Nach jedem Abschnitt wurde eine Pause gemacht. Im Endeffekt werden aber dieselben Themengebiete geprüft. In jedem der drei Themengebiete muss man mindestens 50% der Fragen richtig beantworten. Ich war natürlich viel abgebrühter als beim ersten Mal und bin wieder durchgekommen!

Der dritte und letzte Test für mich war in Bratislava an der Comenius University. Hierzu konnte man sich ein Fragenheft mit je 500 Fragen zu Chemie und Biologie im Netz kaufen. Dieses Buch empfehle ich sehr, da der Test genau auf diesen Fragen beruht. Ich hatte das nicht geglaubt und versucht, alle Themengebiete aus den Fragen zu erarbeiten, was natürlich zu viel war! Der Test lief ähnlich, wie die anderen. Beim Einlass mussten wir unsere Taschen abgeben und bekamen einen Stift und Taschenrechner. In Bratislava habe ich nicht bestanden, weil ich die Fragen nicht eins zu eins auswendig gelernt hatte. Ich glaube aber, dass dieser Test mit der richtigen Herangehensweise am leichtesten zu bestehen ist.

Weitere Zusagen erhielt ich aus Riga und Breslau – nur die beiden deutschsprachigen Unis in Ungarn haben mir keinen Studienplatz angeboten.

Jetzt stand ich vor dem nächsten Problem: Für welche Uni sollte ich mich entscheiden? Das war eine der schwersten Entscheidungen überhaupt, weil es eine Entscheidung für die nächsten 5 Jahre ist!

Meine Studienberaterin vermittelte mir einige Kontakte zu Studenten, die schon an meinen Wunschunis studierten. Das war extrem hilfreich und motivierend: Von allen kam durchweg nur positives Feedback und ich erhielt viele Tipps und Hilfestellungen zum Studienstart. Ich bin dann in die verschiedenen Städte gefahren, die ich noch nicht durch einen der Tests gesehen hatte und habe mir Stadt und Uni genauer angeguckt.

Letztendlich habe ich mich für Stettin entschieden. Die Gründe lagen bei mir als Berlinerin, vor allem in der Nähe zur Heimat. Aber auch daran, dass Stettin eine sehr gute zahnmedizinische Ausbildung bietet und die Studiengebühren vergleichsweise niedrig sind.

Meine ersten Semester habe ich jetzt erfolgreich hinter mich gebracht und bin immer noch sehr glücklich mit meiner Entscheidung! Das Studium ist zeitaufwendig und bestimmt nicht einfach, aber ich denke es ist absolut der richtige Studiengang für mich und ich habe tolle Leute kennen gelernt, die das Ganze um einiges einfacher machen. Auch das Lernen auf Englisch fällt mir in der Zwischenzeit leicht und langsam gelingt es mir auch, ein paar gerade Sätze auf Polnisch zu formulieren.

In Ungarn kann man in drei Städten – Budapest, Szeged und Pécs – Medizin studieren. In Budapest und Pécs ist es ein Vollstudium bis zum Diplom, in Szeged kann man nur bis zum Physikum studieren.

Medizinstudium in Pécs

ÜBER DIE UNIVERSITÄT PÉCS (PÉCSI TUDOMÁNYEGYETEM)

Die Universität Pécs in Ungarn – mit ihren 20 000 Studenten – ist eine der ältesten Universitäten in Mitteleuropa und gleichzeitig die älteste und eine der größten Universitäten in Ungarn. Sie hat sich in Ungarn schnell als berühmteste, renommierteste Hochschule etabliert und eine führende Rolle in der Bildung eingenommen

Die erste Universität in Pécs wurde 1367 als eine der ältesten in Mitteleuropa von König Ludwig I. dem Großen gegründet. Die heutige Universität Pécs entstand im Jahre 2000 durch Zusammenlegung der Janus Pannonius Universität Pécs (JPTE) mit der Pécsi Orvostudományi Egyetem (POTE) – der heutigen Medizinischen Fakultät – und der Pädagogischen Hochschule Gyula Illyés mit Sitz in Szekszárd.

Die Universität gliedert sich heute in zehn Fakultäten mit rund 20.000 Studenten, ist damit die größte Institution in Ungarns Hochschulwesen.

PÉCS – DIE MEDITERRANE KULTURSTADT

Dieser Leitspruch verdankt seine Existenz der südlichen Lage des Ortes und seinem sonnigen Klima. Pécs liegt am Mecsek Gebirge im Süden der Transdanubien, ca. 200 Km von der Hauptstadt Budapest entfernt.  Aufgrund seiner historischen Vergangenheit, seiner günstigen Lage und seines regen Lebens gilt Pécs bei vielen als eine der schönsten Städte Ungarns. König Stefan I. (erster König Ungarns) errichtete das Pécser Bistum im Jahre 1009.  Die von 1543 bis 1686 andauernde türkische Herrschaft prägte, die bereits durch verschiedene Kulturen beeinflusste Geschichte der Stadt. Denkmäler, Dschamis, Minarette und Bäder stammen aus dieser Zeit.

Die Stadt ist ein Teil des Weltkulturerbes der UNESCO und gewann den Titel „Kulturhauptstadt Europas” im Jahre 2010.

Pécs war im Laufe seiner 2000-jährigen Geschichte von vielen verschiedenen Ethnien beeinflusst.  Die unterschiedlichen Traditionen, Bräuchen und Werte von Ungarn, Schwaben, Kroaten, Bosnier und Juden existieren neben- und miteinander und tragen zur kulturellen Vielfalt der Stadt Pécs bei.

Medizinische Fakultät der Universität Pécs (Általános Orvostudományi Kar, ÁOK)

An der Medizinischen Fakultät studieren etwa 4000 Studenten aus 70 Ländern. Gelehrt wird an 19 Instituten und 29 Kliniken, die über 1350 Krankenbetten verfügen.

Jährlich beginnen 200 Erstsemester ihr Studium im deutschsprachigen Studiengang an der Medizinischen Fakultät der Universität Pécs.

Im Studienjahr 2004/2005 begannen 100 Studenten das Studium der Humanmedizin in deutscher Sprache an der Medizinischen Fakultät der Universität Pécs.  In den darauffolgenden Jahren erhöhte sich diese Zahl, und im Wintersemester 2008/09 wurden bereits 200 Humanmedizinstudenten zugelassen.  2006 wurde im deutschsprachigen Studiengang auch das Fach Zahnmedizin eingeführt. Im selben Jahr erwarben unsere ersten Studenten ihr Zeugnis über den ersten Abschnitt der ärztlichen Prüfung (Physikumszeugnis, erstes Staatsexamen). Dieses berechtigt zum weiteren Studium sowohl in Ungarn als auch in Deutschland. Die ersten Absolventen des deutschsprachigen Studiengangs erhielten ihr Diplom im Juli 2010, und erwarben damit den international anerkannten Titel „dr.med.“

DEUTSCHSPRACHIGE  STUDIENGÄNGE

Zahnmedizin

Jährlich beginnen 20 Studenten das Studium der Zahnmedizin im deutschsprachigen Studiengang.

  • Studienabschluss: dr. med. dent.
  • Ausbildungsform: Präsenzstudium
  • Studiendauer: 10 Semester
  • Unterrichtssprache: Deutsch
  • Durchschnittliche Anzahl der Stunden: 25-30/Woche, 350-420/Semester

 

Humanmedizin

Jedes Wintersemester beginnen 170 Studenten das Studium der Humanmedizin im deutschsprachigen Studiengang.

  • Studienabschluss: dr. med.
  • Ausbildungsform: Präsenzstudium
  • Studiendauer: 12 Semester
  • Unterrichtssprache: Deutsch
  • Durchschnittliche Anzahl der Stunden: 25-30/Woche, 350-420/Semester

Die Studenten haben die Möglichkeit nach dem abgeschlossenen vierten Semester an eine deutsche Universität zu wechseln. Im Falle eines Wechsels können die Studenten ihr Studium im fünften Semester laut der neuen Approbationsordnung für Ärzte fortsetzen.

Weitere nützliche Informationen über die Fakultät und die Bewerbung können Sie unter den folgenden Links erhalten:

https://aok.pte.hu/de
https://bewerbung.medizin.pte.hu/ 

Wer in Deutschland keinen Studienplatz bekommen hat, schaut natürlich zunächst einmal gerne zu unseren Nachbarn nach Österreich. An den öffentlichen Unis in Österreich – in Wien, Innsbruck, Graz und Linz – spielt die Abiturnote in der Auswahl keine Rolle. Stattdessen müssen alle Bewerber an einem Studierfähigkeitstest, dem so genannten MedAT, teilnehmen. Wer am besten abgeschnitten hat, bekommt den ersehnten Studienplatz. Allerdings müsst ihr wissen, dass für Bewerber aus dem europäischen Ausland nur rund 300 Plätze zur Verfügung stehen. Dem gegenüber steht eine Bewerberzahl von rund 4.800 Bewerbern allein aus Deutschland.

Je nach gewünschtem Studiengang ist der MedAT-H (Humanmedizin) oder der MedAT-Z (Zahnmedizin) zu absolvieren. Der MedAT findet an den verschiedenen Standorten am selben Tag, bisher immer am Freitag in der ersten Juli-Woche, statt.

Wie gesagt entscheidet einzig der Testwert über eine Zulassung zum Studium. Deshalb zahlt sich eine zielgerichtete und konsequente Vorbereitung definitiv aus. Zusätzlich kann der MedAT im Gegensatz zum TMS mehrmals absolviert werden.

Der MedAT ist ein mehrstündiger Single-Choice-Test und setzt sich aus verschiedenen Untertests zusammen. Folgende Blöcke werden beim MedAT-H geprüft:

  1. Basiskenntnistest für medizinische Studiengänge:
    Abiturwissen in Biologie, Chemie, Physik und Mathematik
  2. Textverständnis
  3. Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten:
    Zahlenfolgen, Gedächtnis & Merkfähigkeit, Figuren zusammensetzen, Wortflüssigkeit und Implikationen erkennen
  4. Soziales Entscheiden

 

Beim MedAT-Z entfallen die Untertests Implikationen erkennen und Textverständnis, dafür werden manuelle Fertigkeiten geprüft. Alle Informationen zum Zulassungsverfahren an den öffentlichen Universitäten in Österreich erfährst du auf www.medizinstudieren.at.

Wir empfehlen, frühzeitig mit der naturwissenschaftlichen Vorbereitung auf das Studium und eventuell Eignungstests zu beginnen.

Unsere Chemie-Online-Kurse und Physik/Mathe-Online-Kurse starten wir immer schon zu Jahresbeginn, damit sowohl für den HAM-Nat als auch für den MedAT und ggf. weitere Tests alles sitzt!

Neben Österreich lohnt sich jedoch auch ein Blick auf unsere anderen europäischen Nachbarn. Zwar sind die deutsch- und englischsprachigen Programme immer kostenpflichtig – die Qualität der Ausbildung jedoch gut und die Anerkennung in Deutschland gesichert.

Einige Länder wollen wir euch in den nächsten Abschnitten exemplarisch vorstellen….

MEDIZINSTUDIUM IN POLEN
In Polen kann das Medizinstudium inzwischen an mehr als 10 Universitäten in englischer Sprache absolviert werden. Natürlich müssen die Bewerber ausreichend Sprachkenntnisse in Englisch nachweisen. Die Auswahl geeigneter Kandidaten erfolgt dann entweder über naturwissenschaftliche Auswahltests (etwa in Krakau oder Danzig), über persönliche Interviews (etwa in Posen oder Łódź) oder anhand der eingereichten Bewerbungsunterlagen (etwa in Breslau oder Stettin), wobei auch hier die naturwissenschaftlichen Kenntnisse und die berufliche Vorerfahrung als Bewertungskriterien genutzt werden.

MEDIZINSTUDIUM IN TSCHECHIEN UND DER SLOWAKEI 
Für die Zulassung in den englischsprachigen Medizinstudiengänge in Tschechien und der Slowakei muss ein naturwissenschaftlicher Auswahltest mit guten Ergebnissen absolviert werden.

MEDIZINSTUDIUM IN ITALIEN
Auch in Italien könnt ihr das Medizinstudium in englischer Sprache absolvieren. Hier erfolgt die Auswahl ebenfalls über einen Auswahltest, den so genannten IMAT mit Fragen aus den Fächern Biologie, Physik, Chemie und Mathematik und einem Logiktest. 

Ihr seht also, bei guten naturwissenschaftlichen Leistungen und/oder guter Testvorbereitung auf Auswahltests, stehen euch zahlreiche Studienmöglichkeiten in Europa zur Verfügung. Wichtig ist allerdings, dass ihr euch rechtzeitig über die Zulassungsbedingungen und -voraussetzungen informiert, damit ausreichend Zeit bleibt, eventuelle Eignungstests vorzubereiten. Ebenfalls wichtig ist es, die Finanzierung des Studiums vorab zu klären und zu sichern. Dann sollte eurem Wunschstudium und dem Traumberuf Ärztin oder Arzt nichts mehr im Wege stehen.

Hilfe bei der Planung des Medizinstudiums im Ausland bietet das ⇒ Online-Seminar „Bewerbung europäische Hochschulen“.

STUDIENFINANZIERUNG 

Bitte vergesst nicht, euch rechtzeitig mit dem Thema Studienfinanzierung auseinanderzusetzen!
Klar, im günstigsten Fall bekommt ihr einen Studienplatz an einer öffentlichen Uni in Deutschland und eure Eltern können euch die Lebenshaltungskosten finanzieren. Diese Option besteht aber leider nicht für alle Studierenden!

Natürlich ist BAFöG eine Möglichkeit, einen Teil der Kosten zu finanzieren. Dazu gibt es jede Menge Infos auf den ⇒ Seiten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Wenn ihr aber neben den Lebenshaltungskosten zusätzlich Studiengebühren finanzieren müsst, weil es an den öffentlichen Unis in Deutschland einfach nicht klappt, braucht ihr zusätzliche Mittel! Die gibt es natürlich und vor allem für Medizinstudierende! Denn schließlich ist der Arztberuf zwar ein anstrengender Beruf, aber statistisch gesehen auch recht gut bezahlt.

Also informiert euch und lasst euch beraten!

Glücklicherweise gibt es für Studierende aller Fachrichtungen und insbesondere für Studierende der Medizin eine Vielzahl an Stipendien, die helfen, die Lebenshaltungskosten und ggf. auch Studiengebühren zu finanzieren.

Eine tolle Übersicht dazu findest du  auf den Seiten des Marburger Bundes, der unter ⇒ www.medizinstipendium.de viele Stipendienprogramme speziell für Medizinstudierende zusammengetragen haben.

Übrigens bleiben viele Stipendien von Stiftungen und Förderanstalten ungenutzt, weil zu wenige Bewerberinnen und Bewerber vorhanden sind. Also fass dir ein Herz und bewirb dich!