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Katharina, PJ Mediztinstudium Uni Mainz

 

Wie alt bist du und wo studierst du in welchem Semester Human- bzw. Zahnmedizin?

Ich bin 29 Jahre alt, studiere in Mainz und befinde mich aktuell im 3. Tertial des Praktischen Jahrs.

 

Warum hast du dir ausgerechnet diese Uni ausgesucht?
Die Uni Mainz hat zur engeren Auswahl gehört, die aber aufgrund meines Abischnitts von 1,6 nicht so groß war. Meine Ausbildung hat mir den nötigen Bonus verschafft.

 

Was zeichnet deine Universität und deren Studiengang der Zahn- bzw. Humanmedizin besonders aus?
Regelstudiengang, besonders hervorzuheben ist der Sonokurs, der im 5. Semester angeboten wird. Dieser wird von anderen Studierenden abgehalten.

 

Wenn du dich an den Studienbeginn erinnerst: Was war besonders schwer, bzw. besonders unangenehm?
Da von der Zulassung zur Immatrikulation und dem Studienbeginn nicht viel Zeit war, war es eine große Herausforderung alles rechtzeitig zu organisieren (Wohnung, Krankenkasse, usw.)

 

Was ist deine schönste Erinnerung an den Studienstart?
Der Start des Präpkurses. Es ist ein sehr besonderes Gefühl, wenn man das erste Mal in den Saal geht, das Formalin riecht und dann „seinen“ Körperspender zum ersten Mal sieht.

 

Was sind deiner Meinung nach die besonderen Stärken und die besonderen Schwächen deiner Universität, bzw. der medizinischen Fakultät?

Man könnte die Fächer in den Semestern etwas klüger verteilen, damit sich der Lernaufwand etwas angleicht. An anderen Unis wird auch mehr Zeit für die Examensvorbereitung bzw. eine Doktorarbeit eingeplant, das wäre schon etwas angenehmer gewesen.

Das Radiologiepraktikum ist besonders hervorzuheben, das war sehr gut organisiert und hat viel Spaß gemacht, da wir auch praktisch arbeiten durften.

 

Wie gut oder schlecht war bei dir die Lehre in den Anfängen der Corona-Zeit organisiert?

Mein letztes Semester an der Uni war das erste „Corona-Semester“, da hat es natürlich etwas gedauert, bis alles organisiert war. Wir hatten aber sehr schnell Seminare über Teams, das hat auch sehr gut geklappt.

 

Hast du schon einen Plan für den weiteren Studienverlauf?
Ich werde im November mein M3 machen, danach ist geplant, dass ich meine Doktorarbeit abschließe. Ab August 2022 werde ich dann eine Stelle in der Unfallchirurgie beginnen.

 

Wie ist das Studentenleben in deiner Stadt? Wie teuer ist das Wohnen und die Lebenshaltung? Gibt es hier besondere Tipps?
Mainz ist eine wunderschöne Stadt mit einem regen Studentenleben. Man kann hier sehr gut feiern gehen, es gibt viele Kneipen und Bars. Am Rhein ist auch immer etwas los. Das Wohnen ist schon relativ teuer, in WGs findet man aber auch günstigere Zimmer. Für Studierende empfehlen sich Alt-/Neu- und Oberstadt. Bretzenheim liegt auch sehr günstig, um die Uniklinik schnell zu erreichen. Wenn man nicht während des Studiums umziehen will, empfiehlt es sich, eine Wohnung in der Nähe der Uniklinik zu suchen.

 

Wie und wo vertreibst du dir deine freie Zeit, wenn mal welche übrig ist? Was sollte man in deiner Studentenstadt nicht verpassen?
Die legendären Parties in der Muschel sollte man nicht verpassen. Auch sonst ist eigentlich immer was los, wenn nicht gerade eine Pandemie herrscht. In der Ersti-Woche bekommt man einen sehr guten Eindruck davon, was man unbedingt mitmachen sollte.

 

Gibt’s noch weitere Dinge, die du angehenden Medizinstudenten und Studienanfängern gern mit auf den Weg geben würdest?

Wichtig ist, sich nicht unterkriegen zu lassen. Zu Beginn des Studiums ist man überwältigt von der Menge an Stoff, die man plötzlich lernen muss. Gefühlt ist der Umfang des Abiturs für ein Semester zu lernen. Aber man kann es definitiv schaffen! Und am Ende darf man einen wundervollen Beruf ausüben. Das lohnt sich einfach!