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In Deutschland haben wir nach aktuellen Angaben der Hochschulrektorenkonferenz erstmalig die 20.000er Grenze bei der Anzahl der Studiengänge in Deutschland geknackt. Grund für die seit 2017 um 17% gestiegene ist eine zunehmende Ausdifferenzierung der Studieninhalte – also eine Spezialisierung. Diese ist vor allem bei den Masterstudiengängen zu beobachten. Dabei entwickelt sich das Studienangebot durchaus an den Arbeitsmärkten orientiert. Zuletzt war vor allem ein Zuwachs in den Medizin-, Pflege- und Gesundheits-Studiengängen zu beobachten. Dies hängt mit einer Zunehmenden Nachfrage an Fachkräften zusammen, die mit einer Akademisierung von Studiengängen einhergeht.
So sind jüngst die Studiengänge Psychotherapie und Hebammenkunde vom Bundestag beschlossen wurden und werden zum Wintersemester 2020/21 erstmal angeboten. Zu erwarten ist, dass sich in den kommenden Jahren vor allem das Thema Umwelt und Klima in neuen geschaffenen Spezialisierungen bei Studiengängen wiederfinden wird. So reizvoll hoch spezialisierte Bachelorstudiengänge erscheinen, so genau sollte man prüfen, ob die Wahl eines solchen Studienganges sinnvoll ist. Denn bei spezialisierten Bachelorstudiengängen ist oftmals die Anschlussfähigkeit der Abschlüsse sowohl in Masterstudiengänge als auch in die Arbeitsmärkte unklar. Empfehlenswert ist deswegen gerade bei neuen Studiengängen eher zurückhaltend mit einer hohen Spezialisierung zu sein und erstmal abzuwarten, wie die Masterangebote und Arbeitsmärkte auf die neuen Studiengänge reagieren.